Working Equitation Prüfungen

Die Reitdisziplin Working Equitation im Turniersport setzt sich aus mehreren Teilprüfungen zusammen. Die Schwierigkeitsgrade reichen von der Klasse E bis zur Klasse S. Es werden ein Stiltrail, ein Speedtrail, eine Dressurprüfung und ab L die Rinderarbeit geprüft. Das bedeutet, dass die Pferde vielseitig ausgebildet werden müssen. Rittigkeit, Schnelligkeit und auch selbständiges Mitarbeiten müssen die Pferde beherrschen. Die Aufgaben sind aus den Arbeitswesen der mediteranen Rinderhirten entlehnt, wo auch heutzutage noch Rinder vom Pferd aus getrieben werden. Das amerikanische Westernreiten hat zum Beispiel seine Wurzeln in der iberischen Vaquero Reitweise. Diese Arbeit verlangt ein schnell reagierendes und durchgymnastiziertes Pferd, das gehorsam an den Hilfen steht. In der Dressur werden dazu seine taktklaren Gänge, der Schwung und die Genaugigkeit der Übergänge abgefragt. Im Stiltrail muss sich das Pferd durch nachgestellte Geländehindernisse arbeiten, dabei mitdenken und sich soverän am Tor, Tonnen, Rückwärtsslalom usw. verhalten. Der Speedtrail verbindet den Gehorsam aus dem Stiltrail zusätzlich mit Geschwindigkeit. Die Königsklasse ist aber die Rinderarbeit. Hier muss der Reiter mit einem mutigen Pferd ein ausgewähltes Rind separieren. Aus tierschutzgründen darf der Reiter erst an der Prüfung teilnehmen, wenn er seine Fähigkeit dazu in Lehrgängen bewiesen hat und einen "Rinderschein" erworben hat.

Dressur

Die Dressurprüfung besteht aus den klassischen Dressurlektionen der Klassen E bis S. Die Prüfung wird mit Musik unterlegt und jeder Teilnehmer kann seine eigenen Klangwünsche verwirklichen.
Die Dressurprüfungen, für die einzelnen Klassen werden vom WED e.V. vorgegeben.

 


Stiltrail

Ein Trailparcours besteht 10-15 verschiedenen Hindernissen. Da kann ein Parallel-Slalom, Tor, Brücke, Becherheben, Glockengasse, Rückwärtsrichten, Stangen mit Sidepass, ein Sprung... vorkommen. Der Veranstalter gestaltet die Prüfungen für die verschiedenen Leistungsklassen. Die Reihefolge der Hindernisse ist festgelegt und es wird die korrekte Ausführung bewertet.

Hier finden Sie Beispiel Videos zum Stiltrail, kommentiert von unserer Richterin Ann-Kathrin Franke. 


Speedtrail

Ein Trailparcours besteht 10-15 verschiedenen Hindernissen. Da kann ein Parallel-Slalom, Tor, Brücke, Becherheben, Glockengasse, Rückwärtsrichten, Stangen mit Sidepass, ein Sprung... vorkommen. Der Veranstalter gestaltet die Prüfungen für die verschiedenen Leistungsklassen. Die Reihenfolge der Hindernisse ist festgelegt und es zählt die Schnelligkeit und Zeit.


Rinderarbeit

Eine Rinderherde mit markierten Tieren befindet sich in der Bahn. Der Reiter bekommt die Aufgabe, ein vorgegebenes Rind aus der Herde zu separieren und in einem abgetrennten Bereich zu treiben. Hier zählt die Zeit, Punkte für die Ausführung werden nicht vergeben.